Arbeitslose als Pflegekräfte? Stöger lehnt vorsichtig ab

Sozialminister Alois Stöger
Der "wahllose" Einsatz von Arbeistlosen und Asylwerbern sei in diesem Bereich laut dem Sozialminister "nicht optimal".

Arbeitslose im Einsatz als Pflegekräfte: Diesen Vorschlag machte Sozialrechts-Experte Wolfgang Mazal am Montag im Ö1-Mittagsjournal. Arbeitslose könnten demnach "familiennahe Dienstleistungen" tätigen, und dafür würde Geld aus der Arbeitslosenversicherung und dem AMS frei, sagte der Experte im ORF-Radio. SPÖ-Sozialminister Alois Stöger lehnt diesen vorsichtig Vorschlag ab. Pflege brauche laut Stöger "echtes Interesse, Engagement und Liebe". Der "wahllose" Einsatz von Arbeistlosen und Asylwerbern sei hier "nicht optimal".

Im Ö1-Morgenjournal am Dienstag sagte er, man müsse zwischen Pflege und Betreuung unterscheiden. Außerdem sagt Stöger: "Pflege ist eine herausfordernde Tätigkeit." Es brauche dafür eine "hohe Qualifikation".

In Bezug auf die Betreuung verwies Stöger aber auch auf die Aktion 20.000, in dessen Rahmen würden Betreuungstätigkeiten von Arbeitslosen durchgeführt, so Stöger auf Ö1. Explizit nannte der Sozialminister das Projekt "Selbstständig leben daheim". Hier gehe es um Betreuungsdienste und dabei würden tatsächlich Arbeitslose beschäftigt.

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