"Anschluss": Gedenken am Jahrestag

Fischer, bei der Kranzniederlegung
Der Bundespräsident erinnert an die bedrückenden Ereignisse im März 1938.

Bundespräsident Heinz Fischer und Verteidigungsminister Gerald Klug haben am Mittwoch anlässlich des 76. Jahrestages des sogenannten "Anschlusses" Österreichs an Hitler-Deutschland den Ereignissen des 12. März 1938 gedacht. Nach einer Kranzniederlegung bei der Krypta am Heldenplatz betonte der Präsident die historische Bedeutung und Relevanz des Geschehens.

"Das Bedrückende an den Ereignissen im März 1938 war und bleibt, dass der Einmarsch der Soldaten des Deutschen Reiches von jubelnden Menschenmassen begrüßt wurde, während die Angst und das Entsetzen einer schockierten Minderheit zunächst kaum wahrnehmbar war und binnen weniger Tage mit großer Brutalität völlig unterdrückt wurde", sagte der Präsident in einer Aussendung.

"Anschluss": Gedenken am Jahrestag
APA17423460-2 - 12032014 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - (v.l.n.r.) Verteidigungsminister Gerald Klug und Bundespräsident Heinz Fischer am Mittwoch, 12. März 2014, während der Kranzniederlegung anlässlich des Gedenkens an die Ereignisse des 12. März 1938, dem Jahrestag des "Anschlusses" Österreichs an Nazi-Deutschland, im Weihraum im Äußeren Burgtor in Wien. APA-FOTO: BUNDESHEER/PETER LECHNER
Aus den Ereignissen habe man gelernt, dass Grundrechte, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit "unverrückbar bleiben müssen" und "auch dann nicht beiseite geschoben werden dürfen, wenn dies in momentanen Gefühlsaufwallungen, oder unter dem Druck der Straße, oder aus irgendwelchen anderen Gründen verlangt und gefordert wird", sagte der Bundespräsident.

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