Indien: Tote und Verletzte nach Erdbeben

Auch die Nachbarländer waren von den Erschütterungen der Stärke 6,8 betroffen. In der Region gibt es immer wieder verheerende Beben.

Ein starkes Erdbeben hat den Nordosten Indiens sowie Teile der Nachbarländer Nepal und Bangladesch erschüttert. Die Erdstöße erreichten am Sonntag die Stärke 6,8. Nach ersten Berichten kamen im indischen Himalaya-Bundesstaat Sikkim zwei Menschen ums Leben, in Nepal starben fünf, wie die indische Nachrichtenagentur IANS und das nepalesische Fernsehen berichteten. Mindestens 25 weitere Menschen seien verletzt worden. Mehrere Häuser in der Landeshauptstadt Gangtok stürzten ein oder wurden schwer beschädigt.

Es wird befürchtet, dass die Opferzahl in der abgelegenen Region weiter ansteigt. Telefon und Internetverbindungen waren gestört.

Nach Angaben des US-Erdbebenzentrums (USGS) lag das Epizentrum etwa 60 Kilometer nordwestlich von Gangtok in etwa 7,4 Kilometern Tiefe. Selbst in der rund 1500 Kilometer entfernten Hauptstadt Neu Delhi habe es leichte Erschütterungen gegeben. Im östlich von Sikkim gelegenen Guwahati, Hauptstadt des Bundesstaates Assam, seien die Menschen in Panik auf die Straßen gelaufen.

Gefürchtete Beben

Auch im Nachbarland Bangladesch verließen die Menschen nach örtlichen Medienberichten vielerorts fluchtartig ihre Häuser, darunter in der Millionenmetropole Dhaka. Im Osten Nepals gab es ebenfalls starke Erschütterungen.

Südasien wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Ende 2005 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,6 in der geteilten Region Kaschmir etwa 74.000 Menschen in Pakistan und Indien das Leben gekostet. 2001 starben im westindischen Bundesstaat Gujarat bei einem Beben der Stärke 7,7 mehr als 20.000 Menschen.

Kommentare