Im Tonstudio wird schon geprobt

Neue Hymnen-Version werden schon eingesungen.

Das Wiener Label "Room 36" will das Rennen machen: Schon am Sonntag könnte eine dort produzierte Aufnahme der Bundeshymne über iTunes zu hören sein, in der von Töchtern und Söhnen gesungen wird.

Singen wird Eric Papilaya. Er war Teilnehmer der dritten Staffel von Starmania und vertrat Österreich 2007 beim Song Contest. Den zweiten wichtigen Part übernimmt der Keyboarder Dieter Kolbeck, ein langjähriger Wegbegleiter von Reinhard Fendrich.

Vorpreschen

Produzent Günther Unger: "Wir haben keinen offiziellen Auftrag dafür. Wir preschen vor. Da ist jetzt großer Wind dahinter und den nehmen wir einfach mit."

Probiert wird seit Donnerstagfrüh. Auf eine Version will sich Unger noch nicht festlegen. "Wir werden unterschiedliche Varianten ausprobieren. Es wird auch eine geben, in der eine Frau einen zweiten Part übernimmt." Ziel sei es, eine Fassung zu produzieren, die dem Mainstream entspreche.

Die Sängerin Tini Kainrath hätte schon eine konkrete Version parat: Sie war anlässlich des Fußball-Länderspiels Österreich-Kamerun im April 2002 vom ÖFB damit beauftragt worden, zur Eröffnung die Hymne zu singen. Kainrath gab - sehr zum Ärger des ÖFB - eine Version zum Besten, in der das Wort Heimat in der ersten Strophe wegfiel; dafür war Platz für "großer Töchter, großer Söhne". Kainrath würde die Hymne heute wieder so singen: "Der Text ist ohnehin sehr heimatverbunden."

Die Erbin von Paula Preradović, der Dichterin der Bundeshymne, sähe es lieber, die Republik bliebe beim Originaltext. Dennoch gratuliert Koschka Hetzer-Molden Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat. "Sie hat einigen intrigierenden Grantscherben in der ÖVP gezeigt, wie man mit Intrigen umgeht. Ein Erfolg für Frauen ganz allgemein - wenn auch auf europäischer Provinzebene. "

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