Illegale Bordelle in Tirol ausgehoben

Illegale Bordelle in Tirol ausgehoben
Die Polizei hat bei einer Schwerpunktkontrolle offenbar in ein Wespennest gestochen: Gleich fünf Etablissements wurden entdeckt.

Im Innsbrucker Stadtteil Hötting ist die Polizei auf fünf illegale Bordelle gestoßen. Die Aktion fand im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle gegen unerlaubte Prostitution statt. Die Betriebe befanden sich in fünf Wohnungen in einem Mehrparteien-Mietshaus.

Die Etablissements wurden umgehend geschlossen, hieß es in einer Mitteilung der Bundespolizeidirektion Innsbruck am Sonntag. Vier Frauen aus Rumänien und Bulgarien zwischen 25 und 40 Jahren wurden wegen Ausübung der illegalen Prostitution angezeigt.

Die Beamten hatten die Kontrollen bereits am Freitag durchgeführt. Es gab den Verdacht, dass in dem Haus Bordellbetriebe ohne eine entsprechende Bewilligung geführt werden. Inzwischen gebe es auch Hinweise auf die Betreiber, darunter ein Tiroler. Die Ermittlungen seien aber noch am Laufen, hieß es am Sonntag.

Bereits 746 Anzeigen

Auch die Frage nach einem Mittelsmann sei noch offen, teilte ein Polizeibeamter auf Anfrage der APA mit. Gegen die verdächtigen Hintermänner soll Anzeige erstattet werden. Nach Angaben der Exekutive liegt der Strafrahmen für sie bei bis zu 36.330 Euro. Die angetroffenen Frauen wurden auch wegen Verstoß gegen das Meldegesetz angezeigt.

Im Zuge der Maßnahmen gegen illegale Prostitution habe die Polizei "mehrere Objekte in Innsbruck im Auge". Seit Anfang 2011 habe man wegen Anbahnung und Ausübung der illegalen Prostitution bereits 746 Anzeigen erstattet, hieß es.

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