Helft den Griechen!

Helft den Griechen!
Wenn Griechenland im Chaos versinkt, leidet ganz Europa. Wir auch.

W ir leben in einer Villa und hinterlassen unseren Kindern den Hypothekarkredit dafür. Das geht so nicht." Also sprach der Sozialdemokrat Martin Schulz, der Präsident des europäischen Parlaments. Auch Bundeskanzler Werner Faymann ließ nach dem letzten Wahlsonntag keinen Zweifel daran, dass Europa den Sparkurs beibehalten müsse, bei gleichzeitigen Bemühungen für mehr Wachstum.

François Hollande wird nach seinen ersten Gesprächen mit Frau Merkel und nach gewonnener Parlamentswahl im Juni zum europäischen Realisten mutieren.

Aber was wird aus den Griechen?

Im Sinne der europäischen Solidarität müssen sich die EU-Kommission und das Parlament ganz schnell um Griechenland kümmern, bevor das Land im Chaos versinkt. Das soll nicht wie purer Imperialismus klingen: Aber wenn die Griechen zu 80 Prozent den Euro behalten wollen, dann müssen sie Sachverstand aus Brüssel in ihr Land lassen. Neuwahlen würden die Misere nur verlängern. Experten müssen die Tilgung der Schulden beaufsichtigen und ein Wachstumsprogramm erarbeiten, alleine können die Griechen das nicht. Ein Chaos in Griechenland kann zu einem Dominoeffekt führen.

Europa lebt von Solidarität, aber auch von Vernunft.

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