Gasexplosion in Pension am Arlberg

Gasexplosion in Pension am Arlberg
Kurz vor dem Abendessen trat im Personaltrakt einer Gästepension Gas aus. Der Koch reagierte geistesgegenwärtig.

Haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind Freitagabend Bewohner eines Personaltraktes neben einer Gästepension in St. Anton am Arlberg. In der Küche dürfte eine Gasflasche am Herd nicht richtig angeschlossen gewesen sein. Eine Druckwelle entstand und riss ein Fenster aus dem Rahmen. Die Druckwelle strömte bis in den Aufenthaltsraum, wo sich zu diesem Zeitpunkt nur wenige Leute aufgehalten hatten.

„Der Koch war geistesgegenwärtig und hat die Gaszufuhr sofort abgedreht“, schildert der Kommandant der Feuerwehr St. Anton, Martin Raffeiner. Es sei so zu keinem Brand gekommen.

29 Gäste und sieben Angestellte kamen unverletzt davon. 15 Minuten später wären alle versammelt beim Essen gesessen.

Als die Feuerwehr mit 48 Mann und sieben Einsatzfahrzeugen anrückte, evakuierte sie das Gebäude sofort und führte Gasmessungen durch. Alle Gasleitungen, die Aufenthaltsraum und Küche versorgten, wurden geschlossen. „Um 21 Uhr war der Einsatz beendet“, berichtet der Kommandant.

Coole Gäste

Gäste und Angestellte seien ziemlich cool, ihnen sei der Ernst der Lage offenbar nicht bewusst gewesen, sagt Raffeiner. Vorwiegend englische und holländische Skiurlauber logieren im Haus, sie haben die Nacht dennoch gut verbracht.

Pensionsbesitzerin Alexandra A., die sich seit Jahren schon den Tausch vorgenommen hat, hat jetzt die Nase voll: „Ich habe zwei Elektroherde aufstellen lassen. Gas ist immer lästig in der Handhabung – und wie man sieht, nicht ungefährlich.“

Kommentare