FPÖ spürt die internen Turbulenzen deutlich

FPÖ spürt die internen Turbulenzen deutlich
In einer aktuellen Umfrage für den KURIER sind die Ergebnisse der Freiheitlichen schlechter als 2010.

Die FPÖ hatte schon bessere Umfragewerte. In der aktuellen Erhebung für den KURIER sind die Ergebnisse schlechter als 2010. Für OGM-Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer eine direkte Folge der Affären um FPK-Chef Uwe Scheuch und dem Parteiausschluss von Werner Königshofer. 26 Prozent finden Strache sympathisch, das sind drei Prozent weniger als 2010. Laut Bachmayer hätte er zulegen müssen. Das zurückliegende Jahr habe dem FPÖ-Chef viel Rückenwind beschert: Vom guten Ergebnis bei der Wien-Wahl bis zum Stillstand in der Koalition. Strache hat vielmehr "weiter den höchsten Antipathie-Wert von allen", so Bachmayer.

Nur bei den Frauen, bisher eine Problemzone, legte Strache leicht zu: 27 Prozent ist er sympathisch; für Bachmayer die Folge dessen, dass er sich verbal zurücknimmt, um Regierungsfähigkeit zu zeigen.

Die attestieren ihm nur 28 Prozent der Befragten. Eines fällt dabei auf: Während kein Grün-Sympathisant und nur fünf Prozent der SPÖ-Wähler die FPÖ für regierungsfähig halten, tun das 20 Prozent der ÖVP-Wähler. "Da sieht man die potenziellen Achsen der Partnerschaft", sagt der OGM-Chef. In diesem Ergebnis spiegelt sich der Effekt der Affären Scheuch/Königshofer ganz deutlich: Noch im Juni 2011 hielten 35 Prozent der Befragten die FPÖ für regierungsfähig.

Gut liegt die FPÖ bei der Klarheit der Inhalte: 46 Prozent bejahen diese Frage. "Das ist zwar auch ein Minus im Vergleich zu 2010", sagt Bachmayer. "Im Vergleich zu den anderen Parteien ist das aber gut. Besonders enttäuschend war der Wert ja für die ÖVP (nur 23 Prozent, Anm.) ."

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