Elgin: Schlamm und Beton gegen Gasleck

Elgin: Schlamm und Beton gegen Gasleck
Betreiber Total hat einen Plan zum Stopfen des Loches vorgelegt: Es soll erst mit Schlamm und dann Beton gefüllt werden.

Rund zwei Wochen nach Räumung der Plattform Elgin wegen eines Gaslecks hat der Betreiber Total einen Plan zum Stopfen des Loches vorgelegt. Demzufolge soll die Quelle wie angekündigt erst mit Schlamm und später mit Beton gefüllt werden, erklärte der Konzern. Wann damit begonnen werden soll, wurde nicht mitgeteilt. Am Sonntag war bei Total zunächst niemand zu erreichen. Aus der undichten Stelle strömen seit dem 25. März täglich rund 200.000 Kubikmeter Gas aus.

Zwei Entlastungsbohrungen

Am Donnerstag waren erstmals Experten auf die Förderplattform in der Nordsee zurückgekehrt und hatten Informationen gesammelt, wie sich die Pläne umsetzen lassen könnten. Die schottische Regierung hat ein Team von Umweltexperten beauftragt, die Lage unter anderem von einem Forschungsschiff aus zu überwachen.

Geplant ist, zunächst mit großem Druck von oben schweren Schlamm in die Quelle zu pumpen. Gleichzeitig sollen in der Nähe zwei Entlastungsbohrungen durchgeführt werden. Auch von unten soll Schlamm in die Quelle gepumpt werden. Sobald der Schlamm das Gas ersetzt habe, sei der Druck wieder ausgeglichen und die Quelle unter Kontrolle, hieß es. Dann werde Beton eingesetzt, um sie dauerhaft zu schließen.

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