Eisiger Beginn der Hundstage

Eisiger Beginn der Hundstage
Das Wetter zeigt sich von seiner unfreundlichen Seite: In Teilen Kärntens musste der Schneepflug ausrücken, in Salzburg sank die Temperatur auf elf Grad.

Die Hundstage - sie dauern vom 23. Juli bis zum 23. August und verdanken ihre Bezeichnung dem "Hundsstern Sirius" - werden gemeinhin mit einer Hitzeperiode assoziiert. Nicht so in diesem Jahr in Österreich: Nach einer seit geraumer Zeit anhaltenden Schlechtwetterphase hat es in der Nacht auf Sonntag in den Alpen sogar geschneit. Auf der Großglockner Hochalpenstraße galt Kettenpflicht, der obersteirische Sölkpass wurde überhaupt gesperrt.

In der Stadt Salzburg wurde am Vormittag bei Schnürlregen elf Grad Lufttemperatur gemessen, ob die "Jedermann" Hauptprobe im Rahmen des Festes zur Festspieleröffnung am Sonntagabend wie geplant stattfinden kann, war noch ungewiss. Noch frischer war es im Lungau: In Mariapfarr wurden am Vormittag nur sechs Grad gemessen. Am Sonnblick wurde in der Früh eine 20 Zentimeter starke Schneedecke registriert, auf der Turracher Höhe und der Nockalmstraße in Kärnten rückten Schneepflüge aus. Winterfeeling kam auch in der westlichen Obersteiermark auf: Die Gipfel von Planai, Haus Kaibling, Planner und Riesneralm präsentierten sich verschneit.

Ein solcher Kälteeinbruch im Juli ist allerdings nichts außergewöhnliches. Auf der Villacher Alpe gibt es im Schnitt alle zwei Jahre Schnee. Auffällig ist die lang anhaltende Kältephase, die aber nächste Woche zu Ende gehen dürfte: Für Dienstag werden wieder Temperaturen bis zu 25 Grad erwartet.

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