Ehedrama verhindert: Revolver auf Beifahrersitz

Ehedrama verhindert: Revolver auf Beifahrersitz
Eine Steirerin flüchtete vor ihrem Mann ins Frauenhaus. Als er sie weiter bedrohte, bekam sie Personenschutz. Zum Glück.

Steirische Polizisten dürften ein Ehedrama verhindert haben: Sie nahmen einen Mann fest, nach dem wegen Drohungen und Stalkings seiner Frau gefahndet wurde. Der Mann galt als gewaltbereit und tatsächlich: Bei der Festnahme hatte der 52-Jährige zwei geladene Waffen bei sich.

Im Jänner soll das Martyrium der 39-Jährigen begonnen haben. Ihr Mann habe sie geschlagen, verletzt und mit dem Umbringen. Im November flüchtete sie deshalb in das Grazer Frauenhaus.

Doch auch dort hatte sie keine Ruhe vor ihrem Mann: Vergangene Woche soll er ihr dort aufgelauert haben, bewaffnet mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser. Die Grazerin konnte flüchten.

Personenschutz

Die Staatsanwaltschaft verhängte einen Festnahmebefehl gegen den 52-Jährigen. Doch der Mann tauchte unter. Seine Frau lebte seither in Angst. Einsatzleiter Klaus Raffer vom Landespolizeikommando gewährte ihr Personenschutz: Mehrere Tage lang wurde die 39-Jährige von Polizisten zur Arbeit begleitet.

Am Freitag entdeckten Beamte den Kastenwagen des Verdächtigen: Auf dem Beifahrersitz lagen ein schussbereiter Revolver sowie ein umgebauter Kugelschreiber, der mit einer Patrone geladen war.

Der Grazer sitzt jetzt in U-Haft.

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