Das politische Ringen mit den Missbrauchsfällen

Das politische Ringen mit den Missbrauchsfällen
"Schmerzvoll, aber notwendig", nennt Stadtrat Oxonitsch die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle.

Das ist unangenehm und schmerzvoll, aber es ist notwendig." Geht es nach Stadtrat Christian Oxonitsch (SP), dann führt an einer Aufarbeitung der Missbrauchsfälle kein Weg mehr vorbei. Am Freitag dürfte der Jugendstadtrat jene Kommission vorstellen, die in den kommenden Wochen und Monaten die ungeheuerlichen Vorwürfe das Schloss Wilhelminenberg betreffend aufarbeiten sollen.

Fix ist: Bei den Leitern wird es sich um Juristen, also etwa ehemalige Richter oder Staatsanwälte handeln. Ein konkretes Datum, bis zu welchem die Kommission ihre Berichte vorlegen soll, wollte Oxonitsch im Gespräch mit dem KURIER nicht nennen. "Das wäre unseriös." Das Gremium solle jedoch rasch arbeiten und für eine lückenlose Aufklärung sorgen.

Am Freitag beschäftigt sich auch der Gemeinderat mit der heiklen Causa. Das Thema der Aktuellen Stunde kommt von der FPÖ:"Hat Kindesmissbrauch in Wiener Kinderheimen System?" Damit noch nicht genug. Kommende Woche wird sich auch ein Sondergemeinderatsausschuss mit dem Thema beschäftigen. Der Wiener ÖVP ist auch das noch zu wenig. Die Partei fordert auch eine Sondersitzung des Landtags, um die Vorwürfe öffentlich zu diskutieren.

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