Charles Manson scheiterte mit 12. Versuch

Der Massenmörder wird dort sterben, wo er sich seit vier Jahrzehnten befindet – hinter Gittern. Sein letzter Antrag auf Freilassung wurde abgewiesen.

Massenmörder Charles Manson bleibt hinter Gittern. Ein kalifornischer Ausschuss lehnte am Mittwoch den zwölften Antrag auf Freilassung ab. Der 77-jährige Manson sei nicht persönlich zu der Anhörung erschienen, gab die Behörde bekannt. Erst in 15 Jahren könnte wieder über eine mögliche Freilassung entschieden werden.

Der Bewährungskommission zufolge soll der frühere Sektenführer wiederholt gegen die Gefängnisregeln verstoßen haben, etwa durch Besitz handgefertigter Waffen, berichtete der US-Sender CNN. Zudem habe er keine Reue für seine Mordtaten gezeigt.

Zum Tode verurteilt

Manson, der im kalifornischen Corcoran-Gefängnis eine lebenslange Strafe verbüßt, hatte im August 1969 Mitglieder seiner Sekte zu einer Mordserie ausgeschickt. Sie töteten mit hunderten Messerstichen zunächst im Haus des Filmregisseurs Roman Polanski dessen schwangere Ehefrau Sharon Tate und vier weitere Menschen. Einen Tag später brachten sie den reichen Geschäftsmann Leno LaBianca und dessen Ehefrau um. Im März 1971 wurden Manson und seine engsten Anhänger zum Tode verurteilt. Das Strafmaß wurde später nach Aussetzung der Todesstrafe in Kalifornien in lebenslange Haft umgewandelt.

Zwei frühere Anhängerinnen von Manson befinden sich ebenfalls noch in Haft. Im Januar 2011 war das 13. Gnadengesuch der wegen Mordes verurteilten Patricia Krenwinkel abgelehnt worden. Im Jahr zuvor war Leslie Van Houten mit ihrem Gesuch gescheitert. Sharon Tates Mörderin Susan Atkins starb im September 2009 nach 38 Jahren hinter Gittern an Krebs.

Kommentare