Börsel statt Quote

Börsel statt Quote
Höhere Löhne bringen Frauen eindeutig mehr als jeder Quotenzwang.

Die Gewerkschaftsforderung nach eigenen Lohnrunden für Frauen - mit entsprechend höheren Abschlüssen - ist billig und recht. Endlich eine Forderung mit Hand und Fuß und nicht wieder die öde Quotendebatte. Anders wird sich die Einkommensschere, die mit 30 bis 40 Prozent noch immer größer ist als in den meisten anderen EU-Ländern, nie schließen.

Die Lohnverhandlungen werden von Männern geführt. Offenbar stoßen die Sorgen von Frauen, die für gleiche Arbeit noch lange nicht den gleichen Lohn erhalten, aber nur auf Arbeitgeberseite auf taube Ohren. Dabei zieht sich der Einkommensnachteil wie ein roter Benachteiligungsfaden durch das typisch weibliche Erwerbsleben - bis hin zu niedrigeren Pensionen. Das wissen auch die Arbeitgebervertreter und kritisieren das auch regelmäßig, wenn es wieder einmal opportun erscheint. Das beweist: Nur die Kluft zwischen Worten und Taten ist in Österreich noch größer als die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen.

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