Weil sie nicht kämpfen wollen: Todesstrafe für Soldaten

54 Soldaten weigerten sich, gegen Boko Haram zu kämpfen.

Weil sie den Kampfeinsatz gegen Terroristen der Boko Haram verweigerten, hat ein Militärgericht in Nigeria jetzt 54 Soldaten zum Tod verurteilt. Das berichtete die "Nigerian Tribune" in der Nacht zum Donnerstag. Auf die Verurteilten wartet jetzt das Exekutionskommando.

Die Soldaten hatten sich im August geweigert, an einem Einsatz gegen die Islamisten zur Rückeroberung eines Ortes teilzunehmen. Die Militärjustiz warf ihnen daraufhin Feigheit vor dem Feind und Meuterei vor. Insgesamt hatten sich 60 Soldaten an der Meuterei beteiligt. Vier Soldaten wurden freigesprochen.

Die Terrorgruppe Boko Haram versetzt seit etwa fünf vor allem den Norden Nigerias immer wieder mit Anschlägen und Entführungen in Angst und Schrecken. Die Islamisten wollen in der Region einen Gottesstaat errichten und schrecken dabei auch nicht vor Angriffen gegen zivile oder militärische Ziele zurück.

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