Warum diese sechs Länder das UN-Stimmrecht verlieren

UNO-Vollversammlung im New Yorker Hauptquartier.
Sechs Staaten haben ihre Beiträge nicht bezahlt. Venezuela schuldet den Vereinten Nationen am meisten.

Kein Geld, keine Mitsprache: Wegen überfälliger Beitragszahlungen haben die Vereinten Nationen sechs Ländern das Stimmrecht in der UNO-Generalversammlung vorübergehend entzogen. Dazu gehört der südamerikanische Krisenstaat Venezuela, der mit gut 24 Millionen US-Dollar (rund 22,7 Millionen Euro) am meisten zahlen muss, um seine Stimme wiederzuerlangen. Das geht aus Dokumenten hervor, die die UNO im Internet veröffentlichten.

Die übrigen fünf Länder, die bis zum Ende des 71. Sitzungsjahrs der Generalversammlung im Herbst nicht im UNO-Plenum abstimmen dürfen, sind demnach Kap Verde, Libyen, Papua-Neuguinea, der Sudan und Vanuatu.

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UNO-Mitgliedsstaaten kann das Stimmrecht in der Generalversammlung entzogen werden, wenn sie bei der Organisation Schulden in Höhe von mindestens zwei Jahresbeiträgen haben, wie der neue UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in einem Brief vom 25. Jänner erklärt hatte. Die Beiträge werden für jedes Land einzeln berechnet.

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