Wahlumfrage: FDP legt auch deutschlandweit zu

Umfrage-Institut: "Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden"

Die FDP gewinnt einer neuen Wahlumfrage zufolge auch im Bund in Deutschland an Zustimmung. Im aktuellen INSA-Meinungstrend für die Bild-Zeitung verbessern sich CDU/CSU (36 Prozent) und FDP (acht Prozent) um jeweils einen Prozentpunkt. SPD (27 Prozent) und AfD (zehn Prozent) halten ihre Ergebnisse aus der Vorwoche.

Linke (neun Prozent) und Grüne (sechs Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Die sonstigen Parteien bleiben zusammen bei vier Prozent.

"Jamaika-Koalition"

Neben einer Großen Koalition ("GroKo") aus CDU/CSU und SPD, die zusammen auf 63 Prozent kommt, gibt es auch eine Mehrheit für eine sogenannte schwarze Ampel, eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grüne. Diese würden zusammen 50 Prozent erreichen. Sowohl eine Ampelkoalition (41 Prozent) als auch Rot-Rot-Grün (42 Prozent) entfallen als Möglichkeiten. Ein Bahamas-Bündnis - CDU/CSU, AfD und FDP - käme zusammen auf 54 Prozent, wird aber von keiner Partei gewünscht.

"Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden", sagte INSA-Chef Hermann Binkert. "Mit einem Jamaika-Bündnis gibt es eine realistische Alternative zur GroKo. Vier Monate vor der Wahl ist Martin Schulz mit der SPD weit davon entfernt, die Regierung führen zu können." Für die Erhebung wurden vom 12. bis zum 15. Mai 2017 insgesamt 2037 Deutsche befragt.

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