USA und Russland beraten über Syrien-Konflikt

US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow
Eine russisch-amerikanische Verständigung auf eine Waffenruhe war bereits beim G-20-Gipfel in China erwartet worden.

Kerry und Lawrow versuchen es nochmal. Die Außenminister der USA und Russlands sind zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen in die Schweiz gereist, um über eine politische Lösung für den Syrienkrieg zu beraten. Bei dem Treffen von John Kerry und Sergej Lawrow am Freitag in einem Genfer Hotel geht es laut US-Außenministerium auch um die Reduzierung der Gewalt in Syrien sowie um die Ausweitung der humanitäre Hilfe für die syrische Bevölkerung.

Die Minister hatten sich am 26. August bei Beratungen in Genf grundsätzlich auf das Ziel einer Waffenruhe in Syrien verständigt. Jedoch müssten noch eine Reihe von Einzelheiten geklärt werden, hieß es nach dieser Begegnung. Kerry sagte seinerzeit, es gehe darum, eine zuverlässige Waffenruhe zu erreichen. Man wolle "keine Vereinbarung, die nicht durchsetzbar wäre".

Eine russisch-amerikanische Verständigung auf eine Waffenruhe war bereits am Wochenende beim G-20-Gipfel in China erwartet worden. Eine landesweite Feuerpause in dem Bürgerkriegsland ist nach Angaben des UN-Sonderbeauftragten für Syrien, Staffan de Mistura, die wichtigste Voraussetzung für die Versorgung Hunderttausender notleidender Menschen durch humanitäre Organisationen.

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