Nordkorea-Konflikt: Weitere Raketentests in Vorbereitung

Südkorea blickt gebannt auf die Vorgänge in Nordkorea
Nach Nordkoreas Atomtest gehen die USA in die Offensive. Donald Trump zieht "die volle Bandbreite der diplomatischen, konventionellen und nuklearen Möglichkeiten" in Erwägung. Südkorea erwartet weitere Tests mit Interkontinentalraketen im Nachbarland.

(*Update: Außenministerium bestellte nordkoreanischen Botschafter ein)

Die USA sind im Nordkorea-Konflikt auch zum Einsatz ihrer Atomwaffen bereit: US-Präsident Donald Trump hat dem Weißen Haus zufolge dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bei einem Telefongespräch zugesagt, dass die USA ihr eigenes Gebiet sowie ihre Verbündeten verteidigen würden, wobei "die volle Bandbreite der diplomatischen, konventionellen und nuklearen Möglichkeiten eingesetzt" würde.

Japan steht an der Seite der USA, man wolle nach Nordkoreas sechstem Atomtest gemeinsam "maximalen" Druck auf das Land ausüben. Darauf verständigte sich der japanische Außenminister Taro Kono am Montag in einem Telefongespräch mit seinem US-Kollegen Rex Tillerson, wie japanische Medien berichteten.

Südkorea erwartet weitere Raketentests

Der Nachbar Südkorea rechnet indes mit weiteren Raketentests Nordkoreas. Es gebe weiterhin Anzeichen dafür, dass Nordkorea erneut ballistische Raketen abfeuern werde, erklärte ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums in Seoul am Montag vor einem Parlamentsausschuss. Zu erwarten sei auch, dass die kommunistische Führung in Pjöngjang wieder eine Interkontinentalrakete testen werde.

Die südkoreanische Armee habe am Sonntag einen Angriff auf das Atomgelände des nördlichen Nachbarn simuliert, wobei auf "bestimmte Ziele" im Meer geschossen worden sei, teilte der südkoreanische Generalstab mit. Die Übung sei eine "Antwort auf den sechsten Atomtest des Nordens". Die simulierten Ziele seien unter Berücksichtigung der Entfernung zum im Nordosten Nordkoreas liegenden Atom-Testgelände festgelegt worden.

Am Montag kündigte das südkoreanische Verteidigungsministerium die vorübergehende Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD an.

Verteidigungsminister: Trump über alle "Optionen" gebrieft

US-Verteidigungsminister James Mattis sagte zuvor nach einem Treffen von Sicherheitsberatern, dass US-Präsident Donald Trump über alle "möglichen militärischen Optionen" gebrieft werden möchte. "Wir haben klar gemacht, dass wir uns verteidigen können. Jede Bedrohung der USA oder ihrer Territorien, einschließlich Guam, oder ihrer Verbündeten wird eine massive militärische Antwort nach sich ziehen, eine sowohl effektive als auch überwältigende Antwort."

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Liveuamap (@Liveuamap

Zuvor hatte Nordkorea die "erfolgreiche" Zündung einer Wasserstoffbombe von "beispielloser Kraft" gemeldet. Wie Staatsmedien am Sonntag in Pjöngjang berichteten, sei eine Wasserstoffbombe getestet worden, die weit stärker als herkömmliche Atomsprengsätze ist. Mit der Bombe könne auch eine neue Interkontinentalrakete (ICBM) bestückt werden, berichtete Nordkoreas Staatsfernsehen laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. Südkorea und Japan bestätigten den neuen unterirdischen Atomversuch und verurteilten ihn scharf.

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NBC News (@NBCNews

Sechster Atomtest als massive Provokation

Der insgesamt sechste Atomtest ist eine massive Provokation des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un in den stark gewachsenen Spannungen mit den USA und den Ländern in der Region. Trump hat den jüngsten Atomwaffentest Nordkoreas als "sehr feindlich und gefährlich" für die USA bezeichnet. Pjöngjang sei eine "große Bedrohung und Peinlichkeit" auch für China, "das versucht zu helfen, aber mit wenig Erfolg", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Eine Politik der Befriedung mit Pjöngjang "funktioniert nicht". Als ihn ein Journalist fragte, ob die USA nun Nordkorea angreifen werden, sagte der US-Präsident: "Wir werden sehen."

UN-Sicherheitsrat tagt

Der UN-Sicherheitsrat tritt am Montag (16.00 Uhr MESZ) zu einer Sondersitzung zusammen. Das Treffen finde auf Antrag der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Japans und Südkoreas statt, erklärten Diplomaten am Sonntag in New York.

Die BRICS-Staaten haben den neuen Atomtest Nordkoreas "scharf verurteilt". Auf dem Gipfel von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika in der chinesischen Hafenstadt Xiamen forderten die Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden Volkswirtschaften am Montag, dass die Probleme "nur durch friedliche Mittel und direkten Dialog aller betroffenen Parteien gelöst werden sollen".

Sie äußerten ihre "tiefe Sorge" über die anhaltenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und den Konflikt um das Atom- und Raketenprogramm, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua aus einer gemeinsamen Erklärung zitierte. Der sechste und bisher größte Atomtest Nordkoreas überschattet das jährliche Treffen der BRICS-Staaten, zu dem der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping geladen hat.

Nach dem Treffen von Xi mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Vorabend sagte dessen Sprecher Dimitri Peskow, der Kreml-Chef fordere dazu auf, "sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, ruhig und ausgeglichen zu reagieren". Eine umfassende Lösung könne nur mit politischen und diplomatischen Mitteln gefunden werden. Er zeigte sich skeptisch über neue Strafmaßnahmen. "Bisher kann man feststellen, dass die bereits bestehenden Sanktionen keine positiven Ergebnisse gebracht haben", sagte Peskow laut Nachrichtenagentur Tass. Putin und Xi seien sich einig, dass Chaos auf der koreanischen Halbinsel unbedingt zu vermeiden sei.

Russland und China für diplomatische Lösung

Russland und China dringen auf eine diplomatische Lösung des Konflikts. Jeder ungeschickte Schritt könne in der gegenwärtigen Situation zur Explosion führen, warnte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow am Montag in der chinesischen Stadt Xiamen.

Der "Stärkere und Klügere" müsse Zurückhaltung üben, forderte er mit Blick auf die US-Angriffsdrohungen für den Fall, dass Nordkorea die USA oder einen Verbündeten bedrohten.

Außenministerium bestellte nordkoreanischen Botschafter ein

Österreich bestellte am Montag den Botschafter Pjöngjangs ein. Das bestätigte der Sprecher des Außenministeriums Thomas Schnöll.

Deutschland hat sich ebenfalls zur Einberufung des nordkoreanischen Botschafters entschieden. Die Weltgemeinschaft müsse "geschlossen und entschieden" auf die Provokationen aus Pjöngjang reagieren, hieß es seitens des auswärtigen Amtes in Berlin.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron hatten den jüngsten nordkoreanischen Atomtest in einer gemeinsamen Erklärung scharf verurteilt.

Gold steigt auf Höchststand

Der Goldpreis hat am Montag von der erhöhten Unsicherheit infolge des neuerlichen Atomtests Nordkoreas profitiert. Am Vormittag kostete eine Feinunze (etwa 31 Gramm) des Edelmetalls bis zu 1.337,90 US-Dollar (1.122,40 Euro). Das war der höchste Stand seit Ende September 2016. Verglichen mit Freitag legte der Goldpreis um gut 12 Dollar zu.

Gold gilt vielen Anlegern als "sicherer Hafen" und "Krisenwährung", die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird.

"Süddeutsche Zeitung":

"Der Atomtest vom Sonntag ist, so paradox das klingen mag, eine dringende Aufforderung zum Gespräch. Die US-Präsidenten Bush und Obama haben viel zu viel Zeit vergeudet. Pjöngjang wird mit jedem Atomversuch dreister, der Preis für eine diplomatische Lösung steigt. Anders als noch sein Vater vor zehn Jahren wird Kim die rasche Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel nicht als Ideal akzeptieren, schon gar nicht als Vorbedingung für Gespräche. Die USA werden sich in einer ersten Phase mit dem Einfrieren der Atom- und Raketenprogramme begnügen müssen. Und sie werden Kim ihrerseits Konzessionen machen müssen, ohne ihre Sicherheitsgarantien für die Verbündeten aufs Spiel zu setzen. Die Alternative ist eine Fortsetzung der endlosen Provokationen - oder Krieg."

"Neue Zürcher Zeitung":

"Der Zeitpunkt, an dem das nordkoreanische Atomwaffenprogramm hätte gestoppt werden können, ist vor vielen Jahren verpasst worden. Nun stehen wir in der Phase der Abschreckungspropaganda, die aus Sicht des nordkoreanischen Herrschers die beste Lebensversicherung ist und deshalb auf absehbare Zeit fortgeführt werden wird. Ein Ende dieser Phase ist nicht unmittelbar in Sicht. Sie könnte langfristig aber an den inneren Widersprüchen des nordkoreanischen Unrechtsregimes zerbrechen. Das verarmte Land kann sich die hohen Kosten der nuklearen Aufrüstung eigentlich nicht leisten. Kims Regime fordert der Bevölkerung zum Zweck der eigenen Machtstabilisierung gewaltige Entbehrungen ab. Durch ein internationales Sanktionsregime unter konsequenter chinesischer Beteiligung könnte dieser innere Widerspruch verstärkt und der Druck auf Kim erhöht werden."

"Die Welt" (Berlin):

Kim tut, was er ankündigt. Er beweist, dass seine Sätze über die komplette Verwüstung Südkoreas oder Amerikas keine hohlen Worte sind. Die Sprengkraft des sechsten Tests räumt alle Zweifel daran aus, dass Nordkorea Atomwaffen hat. Kim preist Nordkorea als "führende nordostasiatische Macht". Chinas Nachbarn, die Angst vor Pekings Weltmachtambitionen haben, sollen wissen, dass sie in Nordkorea einen schwer bewaffneten Verbündeten haben können, der keine Abhängigkeit von China oder Japan mehr zu fürchten braucht. Und schließlich will Kim demonstrieren, dass Amerikas Rolle als Schiedsrichter zu Ende gehe. Er vertraut darauf, dass niemand es wagt, seine Kriegswilligkeit zu testen. Der bissige Hund fühlt sich als Herr der Lage. Das macht die Antwort auf seine Provokation extrem schwierig.

"Frankfurter Rundschau":

Die Spannungen um Nordkorea sind zu einer Nuklearkrise eskaliert. Wenn nur eine Seite sich unbesonnen verhält, droht ein Krieg, bei dem Millionen Menschen sterben. In dieser Not könnte Donald Trump seine vorgeblich größte Stärke ausspielen: Verhandlungsgeschick. Sein bestverkauftes Buch heißt "The Art of the Deal". Ein Rat: Man muss sich alle Optionen offenhalten und seinen Gegner kennen. Genau so ein Taktiker ist jetzt gefragt. Stattdessen bekommen wir einen Trump, dessen Lager sich widerspricht. Außenminister Rex Tillerson redet von Diplomatie, CIA-Chef Mike Pompeo fordert einen Regimewechsel. Sicherheitsberater Herbert McMaster faselt vom Präventivkrieg. Dabei ist es ganz einfach. Die Option eines Erstschlags gegen Nordkorea muss vom Tisch, dafür müssen US-Abgesandte nach Pjöngjang reisen und einen guten "Deal" herausholen. So ekelhaft Kim sein mag - es muss erst einmal alles getan werden, um einen Krieg zu verhindern. Dazu gehören auch Zugeständnisse an einen Gewaltherrscher.

"Tages-Anzeiger" (Zürich):

"Der Atomtest vom Sonntag ist, so paradox das klingen mag, eine dringende Aufforderung zum Gespräch. Die US-Präsidenten Bush und Obama haben viel zu viel Zeit vergeudet. Pjöngjang wird mit jedem Atomversuch dreister, der Preis für eine diplomatische Lösung steigt. Anders als noch sein Vater vor zehn Jahren wird Kim die rasche Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel nicht als Ideal akzeptieren, schon gar nicht als Vorbedingung für Gespräche.

Die USA werden sich in einer ersten Phase mit dem Einfrieren der Atom- und Raketenprogramme begnügen müssen. Und sie werden Kim ihrerseits Konzessionen machen müssen, ohne ihre Sicherheitsgarantien für die Verbündeten aufs Spiel zu setzen. Die Alternative ist eine Fortsetzung der endlosen Provokationen. Oder Krieg. Nordkorea wird keinem Druck von außen nachgeben, auch das wäre nur Wunschdenken. Es beantwortet Druck mit Gegendruck und wird noch mehr provozieren.

Pädagogen deuten schlechtes Benehmen heutzutage eher als Alarmsignal, dem man mit Strafen und Ignorieren nicht beikommt. Es ist höchste Zeit, dass die Nordkorea-Politik des Westens das auch kapiert."

"Jyllands-Posten" (Aarhus, Dänemark):

"Nachdem die Mittelstreckenrakete abgefeuert wurde, hat der amerikanische Präsident Donald Trump einen Tweet abgesetzt mit dem Text: "Die USA haben mit Nordkorea gesprochen und ihnen Lösegeld bezahlt, 25 Jahre lang. Reden ist nicht die Antwort." Die Botschaft ist unsinnig, wie so vieles andere aus dieser Ecke. Selbstverständlich muss man miteinander reden. Was sollte man sonst? In den Krieg gehen?"

"The Independent" (London):

"Nordkorea stellt für den Rest der Welt ein fast unlösbares Problem dar. Verhandlungen mit einem Diktator, der über Nuklearwaffen verfügt und mit Plänen zum Angriff auf den Westen prahlt, sind nahezu unmöglich. Doch zugleich könnte realistischerweise kein militärisches Vorgehen Frieden bringen, ohne dass es zuerst schwerste Zerstörungen gibt. Das ist das Dilemma, seit das Rahmenabkommen (von 1994) zwischen Nordkorea und den USA, das eine erhebliche Eindämmung des Atomprogramms im Austausch für eine schrittweise Normalisierung der Beziehungen vorsah, 2003 endgültig zusammenbrach.

Seitdem hat Nordkorea auf ein Ziel hingearbeitet: Erstens ein ausreichend entwickeltes Waffenarsenal, so dass die internationale Gemeinschaft keine Militäraktion wagen kann, ohne eine Katastrophe in der Region zu riskieren. Und zweitens sollte der Westen, namentlich die USA, überzeugt werden, dass Pjöngjang die Fähigkeit zum nuklearen Erstschlag hat. (...) Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr, dass eine rasche Verbesserung des nordkoreanischen Raketenprogramms einher ging mit der Wahl der unberechenbarsten Persönlichkeit zum US-Präsidenten, die jemals dieses Amt bekleidet hat."

"Magyar Nemzet" (Budapest):

"Das Kalkül des Regimes in Pjöngjang läuft darauf hinaus: Ein Land, das mit Interkontinental-Raketen und Atomwaffen jedes beliebige Ziel auf der Welt zu vernichten vermag, lässt man in Ruhe. (...) Die USA jedoch entfremden sich von ihren wichtigsten Verbündeten in dieser Angelegenheit, von Russland und China. Damit engen sie ihren eigenen Spielraum zunehmend ein. Bald wird der Augenblick kommen, wo Washington nur mehr noch die Wahl hat, sich entweder mit der Lage abzufinden oder das nordkoreanische Regime in einem außerordentlich zerstörerischen, konventionell und nuklear ausgetragenen Konflikt.

"Le Figaro" (Paris):

"Die große Frage ist, ob (Nordkoreas Machthaber) Kim Jong-un ein Verrückter ist. Wahrscheinlich nicht, oder nicht komplett. Nicht mehr als sein Vater. Es ist kein irrationales Verhalten, vielmehr stellt die rote Dynastie eine gewisse Kunst der Provokation, eine Wissenschaft der Bedrohung unter Beweis. (...) Nordkorea ist dabei, sich den Status einer Atommacht zu schaffen. Und mit dieser neuen strategischen Tatsache werden wir leben müssen."

"Hospodarske noviny" (Prag):

"Die US-Amerikaner wären selbstverständlich in der Lage, mit präventiven Luftangriffen auf einmal einen bedeutenden Teil der Startrampen und des Raketenarsenals in Nordkorea zu zerstören. Doch wahrscheinlich nicht alles. Und das Regime in Pjöngjang hat bereits vielmals zum Ausdruck gebracht, dass es auf einen solchen präventiven Angriff mit konventionellen Waffen asymmetrisch reagieren würde, also mit dem Einsatz von Atomwaffen. Leider muss man den Nordkoreanern in diesem Punkt Glauben schenken. Falls irgendjemand in der Lage ist, das seit 70 Jahren bestehende Tabu bezüglich des Einsatzes von Atomwaffen zu brechen, ist es gerade Kim Jong Un. Der in seiner Welt isolierte, exzentrische Tyrann wird in seinem Freilichtmuseum des Stalinismus wie ein Gott verehrt, auch wenn man ihn andernorts wegen seiner Leibesfülle verlacht."

"Wedomosti" (Moskau):

"Wenn sich bestätigt, dass Nordkorea eine Wasserstoffbombe besitzt, ist das eine neue Entwicklungsetappe in der nordkoreanischen Technologie. Für Pjöngjang ist das Atomprogramm eine Lebensversicherung. Aber ein atomarer Erstschlag Nordkoreas ist kaum zu befürchten. Kim Jong Un versteht, dass es dann mit seinem Regime vorbei wäre."

"24 Tschassa" (Sofia):

"Damit wird ein neues Atom-Zeitalter eingeleitet, das die Welt verändern wird. Es handelt sich nicht um Wettrüsten, sondern um Aufholen - die Staaten der zweiten Reihe verzichten auf das freiwillige Atom-Tabu. Als erste werden Japan und Südkorea das Tabu brechen, dann alle anderen. Letzten Endes wird es zwei Hauptarten von Staaten geben: Atomstaaten und Nicht-Atomstaaten. Bis an die Zähne bewaffnete Aristokraten und schutzlose Plebejer. (..) Die neuen Atomstaaten werden eine stärkere Souveränität haben und mit ihnen wird nie das passieren, was mit Libyen und Syrien geschah. (..) Wird es eine Überraschung sein, sollte (der türkische Präsident Recep Tayyip) Erdogan auch seine Atombombe wollen? Und Deutschland?"

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