USA: Belgischen Taekwondo-Kämpfern wurde Einreise verweigert
Belgischen Taekwondo-Kämpfern ist die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehrt worden. Dazu gehörte auch Europameister Mourad Laachraoui, der Bruder von einem der Selbstmordattentäter der Brüsseler Anschläge vom vergangenen Jahr. Die Gruppe wollte an den US Open in Las Vegas teilnehmen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstagabend berichtete.
"Die Athleten haben von ihrer Zurückweisung am Flughafen erfahren", erklärte der Sportminister der Föderation Wallonie-Brüssel, Rachid Madrane.
Madrane führte die Probleme auf die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump erlassenen Einreisebeschränkungen zurück. Als "Vorwand" habe es geheißen, zur Einreise seien Visa nötig - eine Bedingung, über die die US-Botschaft den belgischen Taekwondo-Verband aber erst am Abend vor der geplanten Abreise informiert habe. Die Sportler seien im Besitz der Einreisegenehmigung ESTA gewesen, die für Europäer normalerweise anstelle eines Visums ausreicht.
Bei den islamistischen Anschlägen waren im März 2016 am Flughafen und in der Brüsseler U-Bahn 32 Menschen ums Leben gekommen. Laachraoui hatte sich entsetzt über die Taten seines Bruders Najim geäußert.
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