Trump findet Putin doch nicht so toll

Donald Trump
Der Präsidentschaftskandidat versucht von früheren Positionen abzurücken. Sein Vize-Kandidat Pence hatte Putin scharf kritisiert.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump versucht frühere Aussagen über den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu relativieren: "Ich liebe Putin nicht, ich hasse ihn nicht. Wir werden sehen, wie es läuft", sagte er auf einer Wahlkampfveranstaltung in Henderson im US-Bundesstaat Nevada.

"Vielleicht werden wir eine gute Beziehung haben, vielleicht eine schreckliche Beziehung. Vielleicht wird es eine Beziehung genau dazwischen sein." Am Vortag hatte Trumps Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, Mike Pence, Putin heftig kritisiert: "Der kleine, tyrannische Präsident Russlands schreibt den USA jetzt die Regeln vor", so Pence im TV-Duell mit seinem demokratischen Kontrahenten Tim Kaine.

Früher noch Lob für Putin

Trump dagegen hatte Putin in der Vergangenheit wiederholt gelobt und als einen besseren Präsidenten als Barack Obama bezeichnet. Zuletzt kritisierte allerdings auch Trump die russischen Angriffe in Syrien. Deswegen hatte die US-Regierung am Montag die Gespräche über eine Waffenruhe ausgesetzt, was die ohnehin großen Spannungen zwischen beiden Ländern verschärft hat.

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