US-Grüne reichten weiteren Antrag zur Nachzählung ein

Jill Stein.
Nach Wisconsin soll Ergebnis von Trump-Wahl auch in weiterem Staat überprüft werden.

Die US-Grünen haben nun auch im Staat Pennsylvania eine Neuauszählung der Stimmen der Präsidentschaftswahl vom 8. November beantragt. Entsprechende Anträge seien in mehr als 100 Sprengeln des Staates eingereicht worden, hieß es am Montag von ihrer Kampagne gegenüber der Nachrichtenseite "Politico.com".

Die Grünen-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein hatte zuvor bereits eine Neuauszählung der Stimmen in Wisconsin beantragt. Die dortige Wahlkommission leitete bereits entsprechende Vorbereitungen ein. Stein forderte mit Verweis auf "statistische Anomalien" auch eine Überprüfung der Wahlergebnisse in den Schlüsselstaaten Pennsylvania und Michigan. Die drei Staaten gaben mit ihrem Stimmgewicht den Ausschlag für die Wahl des Republikaners Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten.

Trump selbst hatte die Neuauszählung als Zeit- und Geldverschwendung kritisiert. Zugleich erklärte er über Twitter, er hätte noch mit weit größerer Mehrheit gewonnen, hätten nicht Millionen Menschen illegal abgestimmt.

US-Präsidialamt: Keine Hinweise auf Betrug

Dem widersprach das US-Präsidialamt nun am Montag. Es gebe keine objektiven Hinweise auf einen umfassenden Wahlbetrug, sagte der Sprecher des scheidenden Präsidenten Barack Obama, Josh Earnest.

Der Sprecher sagte weiter, Obama habe am Samstag mit Trump telefoniert. Es habe insgesamt "eine Handvoll Gespräche" gegeben, die die beiden seit Trumps Wahl geführt hätten. Er machte keine Angaben zum Inhalt. Trump soll am 20. Jänner die Nachfolge von Obama antreten.

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