US-Bericht: Weniger Terroropfer und Anschläge

Der Anschlag von Nizza fand am 14. Juli 2016 statt
Die Zahl der Angriffe ist im Vorjahr weltweit im Vergleich zum Jahr davor um neun Prozent gesunken.

Die Zahl von Terrorangriffen und der dabei getöteten Menschen hat im vergangenen Jahr weltweit abgenommen. Das geht aus dem Terrorismus-Bericht des US-Außenministeriums hervor, der am Mittwoch in Washington vorgestellt wurde. Demnach sank die Zahl terroristischer Angriffe 2016 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent, die Zahl der Terroropfer um 13 Prozent.

Der Islamische Staat (IS) bleibe die gefährlichste terroristische Kraft, er verübte 2016 alleine 1133 Anschläge mit 9114 Toten, heißt es. Insgesamt starben den Angaben zufolge bei weltweit 11.072 Terrorangriffen 25.621 Menschen, 33.814 wurden verletzt. Der Iran bleibt aus US-Sicht der Staat, der Terroristen am stärksten unterstützt, beispielsweise Organisationen wie die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und die libanesische Hisbollah.

Etwas ruhigere Lage

Der Rückgang terroristischer Angriffe sei vor allem auf eine etwas ruhigere Lage in Afghanistan, Jemen, Syrien, Nigeria und Pakistan zurückzuführen, heißt es in dem Bericht. Deutliche Zuwächse gab es dagegen etwa in Somalia, Indien und der Türkei.

75 Prozent aller Terroropfer verteilen sich auf nur fünf Länder: Irak, Afghanistan, Syrien, Nigeria und Pakistan. Mit Syrien ist damit nur eines der sechs Länder unter den Top fünf, über deren Bewohner Donald Trump seinen Einreisestopp verhängt hat.

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