UN entdeckten 38 weitere Massengräber im Kongo

1,3 Millionen Menschen flohen aus dem Land.
Insgesamt mehr als 80 derartige Gräber bekannt.

Im Kongo sind 38 neue wahrscheinliche Massengräber entdeckt worden. Inzwischen wüssten die Vereinten Nationen von insgesamt mehr als 80 derartigen Gräbern in der kongolesischen Krisenregion Kasai, sagte am Mittwoch der UN-Direktor für Menschenrechte im Kongo, Jose Maria Aranaz. Die Gräber wurden demnach Anfang des Monats von den UN und der kongolesischen Militärjustiz gefunden und würden nun untersucht.

Der Konflikt in der vormals friedlichen Region war eskaliert, nachdem Sicherheitskräfte im August 2016 den Anführer der Rebellengruppe Kamuina Nsapu getötet hatten. Seitdem werden der Miliz sowie dem Militär schwere Verbrechen vorgeworfen. Rund 1,3 Millionen Menschen sind vor der Gewalt in dem zentralafrikanischen Land geflohen.

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