Verbotene Waffen am Donbass bestätigt

Die OSZE beschuldigt die Separatisten, schwere Artillerie zu bewegen.

Nach den heftigsten Gefechten seit Monaten in der Ostukraine haben OSZE-Beobachter den Einsatz verbotener Waffen im Kriegsgebiet bestätigt. Prorussische Separatisten hätten schwere Artillerie im Gebiet Donezk bewegt, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Donnerstag mit. Die ukrainische Militärführung habe sie zudem informiert, einen Angriff der Aufständischen mit schweren Geschützen erwidert zu haben. Die Rückkehr großkalibriger Waffen ins Frontgebiet ist ein Rückschlag für den Friedensplan von Minsk. In der weißrussischen Hauptstadt hatten sich die Konfliktparteien Mitte Februar auf den Abzug der Kriegstechnik von der Frontlinie geeinigt.

Im Donbass waren am Mittwoch massive Kämpfe ausgebrochen. Die Separatisten berichteten von mindestens 15 Toten und Dutzenden Verletzten in den eigenen Reihen. Die Armeeführung in Kiew teilte mit, insgesamt seien fünf Soldaten getötet und fast 40 verletzt worden. Die heftigsten Gefechte gab es demnach bei der Ortschaft Marjinka westlich von Donezk. Nach Darstellung des Außenministeriums wurden mindestens zehn Separatistenkämpfer getötet und mehr als 80 verletzt. Am Abend beruhigte sich die Lage nach OSZE-Angaben wieder.

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