Russische Drohne abgeschossen

Alle OSZE-Geiseln frei. Demonstration gegen verlängerte Waffenruhe.

Mit der Freilassung auch der letzten vier OSZE-Beobachter haben die prorussischen Separatisten Samstagabend eine der Forderungen erfüllt. Die EU hatte Russland zuvor unter Androhung "bedeutender" Sanktionen eine Frist bis Montag zur Deeskalation der Lage in der Ostukraine gesetzt. Am Sonntag sprach sich Kremlchef Wladimir Putin in Telefonaten mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko sowie mit Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsidenten Hollande für eine weitere Verlängerung der Waffenruhe aus, die am Montag um 21 Uhr abläuft.

Aber dagegen haben am Sonntag Hunderte Menschen in Kiew demonstriert, da die Waffenruhe nie von den Separatisten eingehalten worden sei.

Zum Unmut der Ukrainer trug auch eine Nachricht der Luftwaffe bei: Demnach spionierte ein unbemanntes russisches Aufklärungsflugzeug Sonntagnachmittag die Grenzregion Lugansk in der Ostukraine. Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben die Drohen kurzerhand abgeschossen. Das berichtete der prominente Militärexperte Dmitri Tymtschuk in Kiew.

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