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Erdogan setzt auf besseres Verhältnis zu USA unter Trump

Man werde mit Trump wohl vor allem bei Konflikten in der Region eine Übereinkunft erzielen und schnell Fortschritte erreichen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hofft nach eigenen Worten nach dem Amtsantritt von Donald Trump auf ein besseres Verhältnis zu den USA. Man werde mit Trump wohl vor allem bei Konflikten in der Region eine Übereinkunft erzielen und schnell Fortschritte erreichen, sagte Erdogan am Montag auf einer Konferenz der türkischen Botschafter in Ankara.

Der Dialog werde nach der Amtsübernahme vorangetrieben. Die Türkei verlangt von den USA die Auslieferung von Erdogans Rivalen Fethullah Gülen, den die Behörden für den Putschversuch im Juli verantwortlich machen. Gülen selbst weist die Vorwürfe zurück. Auch der Bürgerkrieg in Syrien sorgt immer wieder für Streit zwischen den NATO-Partnern. So helfen die USA der Kurdenmiliz YPG im Kampf gegen die Extremistenmiliz "Islamischer Staat". Die Regierung in Ankara betrachtet die YPG dagegen als Splittergruppe der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK.

Trump übernimmt am 20. Jänner das Amt von Barack Obama. Sollte es zu einer Annäherung kommen, könnte diese allerdings von kurzer Dauer sein. US-Regierungsmitarbeiter haben klargemacht, dass eine Auslieferung Gülens Angelegenheit der Justiz ist und Jahre dauern könnte.

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