Türkei schließt Grenze zu Kurdenregion im Irak
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wegen des umstrittenen Unabhängigkeitsreferendums der irakischen Kurden die Schließung der Grenze zur Kurdenregion angekündigt. Der Grenzübergang Habur werde in beide Richtungen geschlossen, sagte Erdogan am Montag in einer Rede in Istanbul. Zudem drohte er der kurdischen Autonomieregion im Nordirak mit dem Stopp ihrer lebenswichtigen Ölexporte.
"Der Hahn ist bei uns. Sie sind erledigt, sobald wir ihn zudrehen"
Die Türkei ist der wichtigste Handelspartner der irakischen Kurden, die zum Export ihres Erdöls auf die Pipeline ins türkische Ceylan angewiesen sind. Bisher unterhielten sie freundschaftliche Beziehungen zu Ankara.
Die türkische Regierung fürchtet aber ebenso wie der Iran, dass sich ihre eigene kurdische Minderheit durch das Referendum im Nordirak in ihrem Streben nach Unabhängigkeit ermutigt fühlt.
Grenze zu Iran bereits zu
Der Iran schloss am Montag bereits seine Grenze zur Kurdenregion. Er folgte damit einer Bitte der Zentralregierung in Bagdad, die die Nachbarn aufgefordert hat, sämtliche Ölexporte und den Handel mit den Kurden zu stoppen.
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