Massive Verhaftungswelle in türkischen Ministerien

Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Mehr als 80 Haftbefehle gegen Ministeriumsmitarbeiter, weil sie zum Gülen-Netzwerk gehören sollen.

In der Türkei steht erneut eine Verhaftungswelle bevor. Die türkischen Behörden haben 85 neue Haftbefehle gegen Mitarbeiter des Energie- sowie des Bildungsministeriums ausgestellt, wie der Sender CNN Türk laut der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag berichtete.

Sie werden verdächtigt, Fetullah Gülen, den die Türkei für den Putschversuch im Juli vergangenen Jahres verantwortlich macht, nahe zu stehen. Weitere Details zu den geplanten Verhaftungen wurden vorerst nicht bekannt.

Tausende Beamte suspendiert

Ende April wurden mehr als 9.000 Beamte suspendiert und Tausende festgenommen, denen ebenfalls Verbindungen zum in den USA lebenden Regierungskritiker Gülen nachgesagt werden.

Gülens Bewegung gilt in der Türkei als Terrororganisation. Der Erzfeind von Präsident Recep Tayyip Erdogan weist jegliche Verwicklungen in den gescheiterten Putsch von sich.

Treffen mit Trump

US-Präsident Donald Trump empfängt am Dienstag den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Weißen Haus. Es soll vor allem um den Kampf gegen die Extremistenmiliz IS gegen.

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