Trumps Steuern bleiben geheim, aber machen "sehr stolz"

Er hat bei seinen Steuern "guten Job gemacht", glaubt ihm!

Donald Trump will seine Steuererklärungen - entgegen der Gepflogenheit für US-Präsidenten und Kandidaten für dieses Amt - weiterhin nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Zumindst aber spricht er über die Möglichkeit, dieses Rätsel nach seiner Amtszeit als US-Präsident zu lüften. "Vielleicht veröffentliche ich sie, wenn ich fertig bin, denn ich bin eigentlich sehr stolz auf sie", sagte Trump dem "Economist" (Donnerstag). Er habe bei seinen Steuern "einen guten Job gemacht".

Recherchen der "New York Times" hatten während des Wahlkampfs ergeben, dass Trump dank bestimmter gesetzlicher Schlupflöcher womöglich über Jahre hinweg keine Steuern gezahlt hat. Er selbst bezeichnete dies bei einem TV-Duell mit seiner Kontrahentin Hillary Clinton als "smart".

Im Interview des "Economist" schloss der Republikaner einen Deal mit den Demokraten aus, bei dem er im Gegenzug für die Unterstützung einer geplanten Steuerreform seine Steuerbescheide veröffentlichen würde. Eine solche Einigung sei "unfair" und "respektlos". Die Opposition fordert Transparenz, auch damit klar ist, inwiefern Trump selbst von neuen Steuergesetzen profitieren könnte.

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