Trumps Schwiegersohn gibt Treffen mit Russen zu
Trumps Schwiegersohn Jared Kushner musste am Montag vor dem US-Geheimdienstausschuss Stellung beziehen. In der Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump hat Kushner im Vorfeld der Vorladung vier Treffen mit russischen Vertretern eingeräumt. Kushner ist als Präsidenten-Berater im Weißen Haus tätig. In einer Erklärung vom Montag bestritt er jegliche geheimen Absprachen, um Trump zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl zu verhelfen, wie US-Medien berichteten.
Kushner im Wortlaut laut Guardian: "Ich habe nicht, noch weiß ich von jemand anderem im Wahlkampfteam, der mit einer ausländischen Regierung konspiriert hat."
In dem Bericht vor seiner Anhörung im Geheimdienstausschuss des Senats beschreibt Kushner demnach seine Kontakte etwa zum russischen Botschafter Sergej Kisljak als normalen Teil des politischen Betriebs. "Alle meine Handlungen waren korrekt und geschahen im normalen Verlauf der Ereignisse eines sehr einzigartigen Wahlkampfes", sagte Kushner am Montag in Washington vor Journalisten. Er stritt zugleich erneut ab, er habe geheime Absprachen mit russischen Offiziellen getroffen. Keines seiner Gespräche sei unangemessen gewesen, sagte er.
Trump Jr. heuert weitere Anwältin an
Trump Jr. hatte zuvor bereits den Anwalt Alan Futerfas angeheuert, nachdem Berichte über sein Treffen mit einer russischen Anwältin im Juni 2016 erschienen waren. Trump Jr. hatte dem Treffen begeistert zugestimmt, nachdem ihm belastende Informationen über Hillary Clinton, die Gegenkandidatin seines Vaters, in Aussicht gestellt worden waren. Neben Trump und Manafort war auch Kushner dazu geladen. Kushner vermerkt in seiner Erklärung, er sei erst spät dazugekommen und habe schnelle gemerkt, dass er seine Zeit bei dem Treffen "verschwende". Daraufhin habe er einen Assistenten per Mail um einen Anruf gebeten, um das Treffen seinerseits verlassen zu können.
Donald Trump Jr. und Donald Trumps früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort müssen vorläufig allerdings nicht vor dem Ausschuss aussagen. Sie handelten einen Deal aus, wonach sie sich schriftlich äußern werden und später – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – befragt werden.
Kommentare