Trump mit "Philosophischer Antrittsrede"

Trump wolle seine "Vision" von der angemessenen Rolle des Staates sowie der Rolle der Bürger schildern.

Der künftige US-Präsident Donald Trump will am Freitag nach Angaben eines Sprechers eine "sehr persönliche" Antrittsrede mit seiner "Vision für das Land" halten. Trumps Pressesprecher Sean Spicer sagte am Donnerstag in Washington, Trump wolle über die Herausforderungen für das Land und insbesondere dessen Mittelschicht sprechen. Dabei werde es dem neuen Präsidenten aber nicht in erster Linie darum gehen, seine politische Agenda zu erläutern. Vielmehr werde es sich um eine "mehr philosophische" Rede handeln. Trump wolle seine "Vision" von der angemessenen Rolle des Staates sowie der Rolle der Bürger schildern.

In Washington angekommen

Trump traf unterdessen am Donnerstagmittag (Ortszeit) in Washington ein, wo die Feierlichkeiten zu seinem Amtsantritt am Morgen mit musikalischen Darbietungen am Lincoln Memorial begonnen hatten. Der künftige Präsident wollte nach seiner Ankunft zunächst mit Kongressmitgliedern sowie Kandidaten für sein Regierungsteam zu einem Mittagessen zusammenkommen. Anschließend sollte Trump zusammen mit seinem designierten Vizepräsidenten Mike Pence auf dem Nationalfriedhof in Arlington nahe der Hauptstadt mit einer Kranzniederlegung die gefallenen US-Soldaten ehren. Später stand ihr Besuch des "Willkommenskonzerts" am Lincoln Memorial, dem Monument für den früheren Präsidenten Abraham Lincoln, auf dem Programm. Bei dem Konzert sollten neben anderen die Country-Sänger Lee Greenwood und Toby Keith auftreten.

Trump und Pence werden dann am Freitagmittag (Ortszeit) vereidigt, direkt danach hält der Nachfolger von Barack Obama seine Antrittsrede. Trump tritt sein Amt mit historisch niedrigen Zustimmungswerten in der Bevölkerung an. Mehrere dutzende Abgeordnete der Demokraten haben angekündigt, die Vereidigungszeremonie vor dem Kapitol zu boykottieren. Zu einem für Samstag geplanten "Frauenmarsch" gegen Trump in Washington werden Hunderttausende erwartet. In der US-Hauptstadt herrschen extreme Sicherheitsvorkehrungen.

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