Trump: Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen?

Der US-Präsident hält es für "vorstellbar" wieder beim Pariser Klimaabkommen "mitzumachen". Ein formeller Ausstieg wäre aber ohnehin erst ab Ende 2020 möglich.

Die USA schließen nach den Worten von US-Präsident Donald Trump eine Rückkehr zum Pariser Klimaschutzabkommen nicht aus. Die entsprechende Formulierung bei einer Pressekonferenz in Washington am Mittwoch klang zunächst aber etwas rätselhaft: "Ganz ehrlich, es ist eine Vereinbarung, mit der ich kein Problem habe, aber ich hatte ein Problem mit der Vereinbarung, die sie unterzeichnet haben, weil es wie immer ein schlechter Deal war."

Die Auflösung des Rätsels lieferte Trump zum Glück gleich nach: "Also es ist vorstellbar, dass wir wieder mitmachen."

Trump: Umwelt ist wichtig

Die Umwelt sei ihm sehr wichtig, betonte Trump. "Wir wollen sauberes Wasser, saubere Luft, aber wir wollen auch Unternehmen, die wettbewerbsfähig sind", sagte er.

Trump hatte im Juni angekündigt, aus dem 2015 geschlossenen internationalen Klimaschutzabkommen auszusteigen, weil dieses die Vereinigten Staaten benachteilige und dort Jobs koste. Ein formeller Ausstieg ist allerdings frühestens Ende 2020 möglich. Der Ausstiegsprozess ist lang und kompliziert. Trumps Äußerungen vom Mittwoch dürften erneut die Frage aufwerfen, ob er tatsächlich den Ausstieg der USA beabsichtigt oder lediglich abgeschwächte Emissionsziele für sein Land erreichen will.

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