Slowenien entfernt Stacheldraht an Grenze

Nach Protesten von Touristikern kommt der Stacheldraht weg
Premierminister Miro Cerar: "Wir müssen alles für den Tourismus tun" - Grenzfluss Kolpa bei Aktivurlaubern und Campern beliebt.

Der slowenisch-kroatische Grenzfluss Kolpa erfreut sich bei Aktivurlaubern und Campern wachsender Beliebtheit. Getrübt wird die Urlauberfreude jedoch durch einen Stacheldrahtverhau, der während der Flüchtlingskrise von Ljubljana errichtet wurde. Nach Protesten aus der Fremdenverkehrsindustrie hat Ministerpräsident Miro Cerar nun die Entfernung des Stacheldrahts verfügt.

"Wir müssen alles für den hiesigen Tourismus tun", sagte Cerar laut slowenischen Medienberichten am Wochenende nach einem Besuch der strukturschwachen Grenzregion Bela Krajina (Weißkrain) im südöstlichen Eck des Landes. Freilich handelt es sich eher um einen kosmetischen Eingriff, weil die Grenze weiterhin durch Paneelzäune gesichert bleibt, aber eben ohne Kronen aus Stacheldraht. Der Fluss Kolpa soll durch Tore im Zaun erreichbar sein.

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