Tote nach Gefechten und Explosion in Somalia

Von dem Fahrzeug blieb nicht viel übrig.
Angriff auf Leibwache von Regierungsvertretern. Vermutlich detonierte eine Autobombe.

Bei einem mutmaßlichen Angriff von Extremisten sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mindestens vier Menschen getötet und neun weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei schossen am Samstag zunächst Angreifer aus einem Auto auf einen Regierungsvertreter und dessen Leibwache, die ihrerseits zurückfeuerte. Der Regierungsbeamte wurde dabei verletzt.

Als die Polizei eintraf, sei ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug explodiert, hieß es weiter. Der Angriff ereignete sich auf einer belebten Straße, die zum Präsidentenpalast der Stadt führt. Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei vier Zivilisten getötet und neun weitere verletzt. Ein Augenzeuge sprach von "mehreren Schwerverletzten".

Zu den Tätern wurden zunächst keine Angaben gemacht. In Somalia verübt jedoch die islamistische Al-Shabaab-Miliz immer wieder Anschläge. Die Rebellen kämpfen seit Jahren gegen die Regierung in Mogadischu und ihre ausländischen Unterstützer.

Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union in dem Krisenstaat stationiert. Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben. Die Extremisten verüben jedoch weiterhin immer wieder Anschläge in der Hauptstadt und weiteten ihre Angriffe auch auf die Nachbarländer aus.

Kommentare