Terror-Gefahr in Venedig: Auch Markusplatz im Visier

Carabinieri kontrollieren in Venedig.
Die festgenommenen Kosovaren planten angeblich nicht nur auf die Rialto-Brücke einen Anschlag.

Die vier Kosovaren, die am Donnerstag wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gegen die berühmte Rialto-Brücke in Venedig festgenommen worden sind, hatten auch den Markusplatz im Visier. Dies ergaben die Ermittlungen der Staatsanwälte der Lagunenstadt. Die Männer wurden am Freitag lang vernommen.

Der Markusplatz galt für die Verdächtigten als idealer Ort für einen Anschlag, teilten die Staatsanwälte in Venedig mit. Im Visier der Ermittler waren die vier Kosovaren - darunter ein erst 17-Jähriger - wegen ihrer "religiösen Radikalisierung" bereits seit Monaten.

Mit einem Selbstmordanschlag auf der Rialto-Brücke wollten die mutmaßlichen Dschihadisten Dutzende Menschen töten, wie aus abgehörten Telefongesprächen hervorging. "Wegen all der Ungläubigen in Venedig kommst du mit einer Bombe unter der Rialto-Brücke sofort ins Paradies", sagte einer der Verdächtigen. Staatsanwalt Adelchi d'Ippolito meinte, die Festgenommenen hätten sich auch über die Herstellung von Sprengstoff informiert, jedoch noch nicht die nötigen Mittel gehabt.

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