Taliban töten 17 entführte afghanische Soldaten

epa03610733 Afghan soldiers on a vehicle participate in a military training in Laghman, Afghanistan, 05 March 2013. Taliban attacks on Afghan and foreign soldiers did not decrease in 2012 as reported earlier, the NATO-led International Security Assistance Force (ISAF) said in February 2012, as it admitted a recordkeeping error. The Taliban remained undefeated despite a decade-long effort by NATO and the United States. They still launch deadly attacks regularly around the country, including the capital. EPA/ABDUL MUEED
Aufständische hatten Konvoi am Samstag in Hinterhalt gelockt.

Die radikalislamischen Taliban haben nach Angaben der Polizei mindestens 17 entführte afghanische Soldaten getötet. Die Aufständischen hätten am Samstag einen Konvoi der afghanischen Armee in der bergigen Provinz Badachschan in einen Hinterhalt gelockt und 24 Soldaten gefangen genommen, sagte der örtliche stellvertretende Polizeichef am Mittwoch. In der Nacht auf Mittwoch seien die Leichen von 17 der verschleppten Soldaten entdeckt worden.

Die sieben anderen Soldaten seien im Gegenzug für die Freilassung von inhaftierten Gesinnungsgenossen von den Aufständischen freigelassen worden, hieß es. Die Provinz Badachschan liegt im Nordosten des Landes und gilt eigentlich als relativ ruhig. Die Taliban bekämpfen seit Jahren die Regierung in Kabul sowie die internationalen Truppen im Land.

Bereits am Montagabend war ein aus der Provinzhauptstadt Feisabad kommender Logistik-Konvoi der Armee nahe des Unruhedistrikts Wardudsch in einen Hinterhalt geraten. Beim anschließenden Gefecht wurden zwei Soldaten getötet und 23 weitere verschleppt. Aufständische haben 16 davon erschossen und die anderen sieben auf Bitten von Stammesältesten freigelassen.

Die Taliban bestätigten den Angriff. Taliban-Sprecher Sabiullah Mujahid sagte am Mittwoch allerdings, 15 Soldaten seien bei dem Überfall selber getötet worden. Ein weiterer sei in der Gewalt der Aufständischen an seinen Verletzungen gestorben. Elf Soldaten seien im Austausch gegen gefangene Taliban-Kämpfer freigelassen worden.

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