Syrische Opposition verlässt Friedensgespräche in Genf

Syrische Opposition verlässt Friedensgespräche in Genf
Bereits Anfang der Woche setzte die Delegation die offizielle Teilnahme aus.

Aus Protest gegen den Bruch der Waffenruhe reist Syriens Opposition von den Friedensgesprächen in Genf ab. Die Mitglieder der Delegation des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) der Regimegegner würden den Verhandlungsort am Donnerstag und Freitag verlassen, erklärte ein Sprecher der Opposition. In Genf zurückbleiben sollten nur drei Experten für technischen Fragen.

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Die Opposition hatte ihre offizielle Teilnahme an den Friedensgesprächen Anfang der Woche ausgesetzt. Sie protestierte damit gegen die neue Gewalt in dem Bürgerkriegsland. Zugleich prangerte sie mangelnde Fortschritte bei der Versorgung notleidender Menschen in belagerten Gebieten an.

Brüchige Waffenruhe

In Syrien gilt seit Ende Februar eine Waffenruhe, die zuletzt immer brüchiger geworden war. Die Opposition macht dafür Syriens Regime verantwortlich. UNO-Sondervermittler Staffan de Mistura hatte in der vergangenen Woche die dritte Runde der Friedensgespräche begonnen, die den mehr als fünfjährigen Bürgerkrieg beenden sollen.

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