Syriens Armee setzt Angriffe auf Ost-Ghouta nach Feuerpause fort

Ost-Ghouta
Am Nachmittag wurde die Region erneut bombardiert.

Die syrische Armee hat am Mittwoch nach einer fünfstündigen Feuerpause ihre Angriffe auf die Rebellen-Enklave Ost-Ghouta fortgesetzt. Am Nachmittag sei die Region erneut bombardiert worden, teilte die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtergruppe für Menschenrechte mit.

Während der von Russland vorgeschlagenen Feuerpause sollen über einen Korridor Zivilisten und Kranke in Sicherheit sowie Nahrungsmittel und medizinische Hilfsgüter in das Gebiet gebracht werden. Es gab Beobachtern zufolge aber keine Anzeichen dafür, dass am Mittwoch Hilfsgüter geliefert worden wären.

Bombardements vor Ablauf der Pause

Am Dienstag, dem ersten Tag der Regelung, hielt die Feuerpause nur kurz. Das von islamistischen Rebellen kontrollierte Gebiet wurde schon vor Ablauf der Feuerpause wieder aus der Luft bombardiert. Russland bezieht solche Aufständische nicht in die Feuerpause ein.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte in Moskau, es sei Russland gelungen "eine recht große Gruppe" Zivilisten aus Ost-Ghouta herauszubringen. Details über den Zeitpunkt nannte er ebenso wenig wie über die Zahl der Menschen. Rebellen hatten erklärt, die Menschen hätten Angst vor den Soldaten des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und harrten deshalb in Ost-Ghouta aus.

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