Regime würde bei Genfer Konferenz Waffenstillstand anstreben
Sollte es zu einer Syrien-Friedenskonferenz kommen, würde das syrische Regime einen Waffenstillstand anstreben. Dies erklärte der syrische Vize-Präsident Qadri Jamil in einem am Donnerstag online veröffentlichten Interview mit der britischen Zeitung The Guardian. Der syrische Bürgerkrieg sei in einer Sackgasse angekommen, keine der beiden Konfliktparteien könne ihn noch gewinnen, sagte der für wirtschaftliche Angelegenheiten zuständige Jamil.
Die als "Genf-2" bekannte Konferenz hätte bereits zu Beginn des Sommers stattfinden sollen, war jedoch immer wieder verschoben worden. Ziel wäre die Suche nach einer politischen Lösung im Syrien-Konflikt. Ob und wann sie tatsächlich stattfinden wird, ist gegenwärtig ungewiss.
Kerry will bereits nächste Woche UNO-Resolution
Das Assad-Regime muss sein Chemiewaffenarsenal gemäß einer Vereinbarung der USA mit Russland bis Samstag offenlegen. Bis Mitte 2014 sollen die Chemiewaffen aus dem Land gebracht und zerstört werden. Experten bezweifeln aber, dass der Plan mitten im Bürgerkrieg umgesetzt werden kann. Mit einer "starken und bindenden" Resolution wollen die USA, Frankreich und Großbritannien im Sicherheitsrat den Druck auf die syrische Führung erhöhen, ihre Zusagen auch umzusetzen. Machthaber Bashar al-Assad hat erklärt, dass die Vernichtung der Chemiewaffen langwierig, kompliziert und teuer werde.
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