Syrien-Friedensgespräche in Genf starten

Die vergangenen sechs Gesprächsrunden unter UNO-Vermittlung waren ohne substanzielle Fortschritte geblieben.

In Genf hat am Montag eine neue Runde der Syrien-Friedensgespräche unter Schirmherrschaft der UNO begonnen. "Wir werden sehr hart arbeiten", sagte der UN-Syriengesandte Staffan de Mistura vor Beginn der Verhandlungen. Zum Auftakt traf sich de Mistura mit einer Delegation der syrischen Regierung.

Die vergangenen sechs Gesprächsrunden unter UNO-Vermittlung waren ohne substanzielle Fortschritte geblieben. Bei dem letzten viertägigen Treffen im Mai bestand die einzige spürbare Veränderung darin, dass parallel zu den sonstigen Verhandlungen eine Expertenrunde mit Beteiligung der UNO zu rechtlichen und verfassungsrechtlichen Regelungen beriet. Das soll auch dieses Mal der Fall sein.

Die Verhandlungen in Genf finden parallel zu den Diskussionen im kasachischen Astana statt, die von Russland und dem Iran sowie der Türkei geleitet werden.

Im syrischen Bürgerkrieg wurden seit dem Frühjahr 2011 mehr als 320.000 Menschen getötet, mehr als die Hälfte der Bevölkerung musste fliehen. Große Teile des Landes liegen in Trümmern.

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