Frieden scheint noch unerreichbar

Auf der Flucht: Trotz Waffenruhe gibt es weiter Luftangriffe in Syrien
Auch die Waffenruhe steht wieder auf der Kippe.

Zum ersten Mal seit Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien vor sechs Jahren scheint zumindest eine Weglinie in Richtung Frieden sichtbar. Ende Jänner sollen sich nach den Plänen Russlands und der Türkei in der kasachischen Hauptstadt Astana die syrische Regierung und die wichtigsten Rebellengruppen zu Friedensgesprächen treffen. Ab 8. Februar könnten dann erweiterte Friedensgespräche unter Vermittlung der UN beginnen.

Doch schon jetzt beginnt das ganze Konstrukt wieder zu wackeln. Die syrischen Rebellen der moderaten Freien Syrischen Armee frieren ihre Gespräche über ihre Teilnahme an den Friedensverhandlungen ein. Damit protestieren sie gegen Verstöße der seit Freitag geltenden Waffenruhe. Sie werfen der syrischen Luftwaffe vor, in der Region Wadi Barada nahe Damaskus weiter Angriffe zu fliegen. Gegenüber den IS-Gebieten gilt die Waffenruhe nicht. Dort fliegt die türkische Luftwaffe unverändert Angriffe.

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