Syrien: EU-Sanktionen gegen Öl-Sektor

Die EU erhöht den Druck auf das Assad-Regime: Vor allem ein Öl-Embargo soll ihn treffen. Am Freitag wurden wieder Menschen erschossen.

Nach dem Beschluss der USA, sämtliche Geschäfte mit der syrischen Regierung zu verbieten, verhängt nun auch die EU härtere Strafmaßnahmen gegen das Regime in Damaskus. Treffen soll Syrien vor allem ein Öl-Embargo, zumal sämtliche Ölexporte an europäische Staaten gehen. Im Vergleich zu den meisten seiner nahöstlichen Nachbarn ist Syrien allerdings nur ein relativ unbedeutender Rohöllieferant.

Auch im UN-Sicherheitsrat machen sich vor allem Deutschland und Frankreich für verschärfte Sanktionen gegen Syrien stark. Russland und China, die beide gute Geschäfte mit Damaskus machen, bremsen allerdings weiter vehement.

Sogar die Aufforderung der USA und der EU, Syriens Präsident Bashar al-Assad müsse zurücktreten, wies Moskau zurück: Assad brauche noch mehr Zeit, um seine Reformen durchzusetzen. Der von Assad versprochene Rückzug der Armee ließ auch am Freitag auf sich warten: Mindestens fünf Menschen wurden erschossen.

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