Chef der Al-Nusra-Front in Idlib ermordet
Die islamistische Al-Nusra-Front hat offenbar binnen weniger Monate ihren zweiten Anführer im syrischen Idlib durch ein Attentat verloren. Der Provinzchef des Al-Kaida-Ablegers, Yakub al-Omar, sei bei der Explosion einer Autobombe in seinem Wagen getötet worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Samstag mit.
Attentat
Das Attentat habe sich in der Nacht auf Samstag nahe des Hauses von Omar in der Ortschaft Khan al-Subol ereignet. Die Stadt liegt im Gouvernement Idlib im Nordwesten Syriens.
Schon sein Vorgänger als Provinzchef, Mohammed al-Ansari, war im April bei einem Anschlag getötet wurden. Das damalige Attentat wurde von der jihadistischen Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIS/ISIL) verübt, die sich inzwischen in Islamischer Staat (IS) umbenannt hat und in Syrien mit der Al-Nusra-Front rivalisiert.
Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein weitverzweigtes Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen.
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