46 Zivilisten bei Angriff auf Aleppo getötet

Ein Archivbild aus Aleppo
Luftangriff: Auch 13 Kinder sollen unter den Getöteten sein.

Durch Luftangriffe mit Fassbomben sind am Samstag in der syrischen Stadt Aleppo nach Angaben von Aktivisten mindestens 46 Zivilisten getötet worden, darunter 13 Kinder. Wie die oppositonsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, warf die syrische Luftwaffe die mit dem Sprengstoff TNT gefüllten Fässer von Helikoptern oder Flugzeugen auf Rebellenhochburgen im Osten der Stadt ab.

Allein im Stadtteil Tarik al-Bab seien so 33 Menschen getötet worden. Laut der Beobachtungsstelle waren zuvor bei einem ähnlichen Angriff acht Kämpfer der islamistischen Rebellengruppe Al-Nusra-Front getötet worden.

Die syrische Armee kontrolliert den Westen von Aleppo, während die Rebellen den Osten halten. Die in Großbritannien ansässige Nichtregierungsorganisation Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten vor Ort, ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.

Laut der Organisation wurden im syrischen Bürgerkrieg seit März 2011 bereits mehr als 136.000 Menschen getötet, darunter rund 48.000 Zivilisten. Unter den getöteten Zivilisten seien auch mehr als 7.300 Kinder.

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