Südsudan: Ende der Kämpfe vereinbart

Rebellenführer Riek Machar (3. von rechts) freut sich über das Abkommen.
Nach monatelangen Kämpfen: Der Präsident und der Rebellenführer haben ein Abkommen unterzeichnet.

Nach monatelangen Kämpfen im Südsudan haben Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar am Freitag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein Abkommen zur Beendigung des Konflikts unterzeichnet. Beide Seiten einigten sich auf eine Einstellung der Kampfhandlungen, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Ein seit langem schwelender Machtkampf zwischen Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Machar war im vergangenen Dezember eskaliert, seit Beginn der Kämpfe wurden tausende Menschen getötet.

Auslöser des Konflikts war ein Machtkampf zwischen Kiir und Machar, der Mitte Dezember eskaliert war. Machar hielt sich seither im dichten Buschland seiner Heimat versteckt. Die blutige Gewalt, der auch zahlreiche Zivilisten zum Opfer gefallen sind, ist auch ethnisch motiviert: Die beiden Rivalen gehören unterschiedlichen Volksgruppen an. Kiir ist Dinka, Machar gehört den Nuer an. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte zuletzt in einem neuen Bericht von entsetzlichen Gräueltaten auch an Kindern, schwangeren Frauen und alten Menschen berichtet.

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