SPD in Umfrage deutschlandweit zurückgefallen

SPD-Vorsitzender Martin Schulz
Die deutschen Sozialdemokraten liegen bei 29 Prozent, die Union bei 37 Prozent

Die deutschen Sozialdemokraten mit ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz sind in einer neuen Umfrage weiter abgesackt. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD nur noch auf 29 Prozent, das sind drei Punkte weniger als im ZDF-"Politbarometer" von Anfang April. Die CDU/CSU könnte in der am Freitag veröffentlichten Umfrage zwei Punkte auf 37 Prozent zulegen.

Die Linke (9 Prozent), die Grünen (8 Prozent) und die FDP (6 Prozent) konnten sich jeweils um einen Punkt verbessern. Die rechtspopulistische AfD würde sich um einen Punkt auf acht Prozent verschlechtern.

Merkel auch bei Kanzlerfrage vorn

Bei der Frage, wen man nach der Bundestagswahl lieber als Kanzler oder Kanzlerin hätte, hat sich der Vorsprung von Amtsinhaberin und CDU-Chefin Angela Merkel vergrößert. Nach 48 Prozent Anfang April wünschen sich jetzt 50 Prozent erneut Merkel als Kanzlerin, 37 Prozent (Anfang April: 40 Prozent) wollen lieber Schulz.

Die SPD hatte nach der Entscheidung für Schulz als Spitzenkandidaten Ende Jänner einen Höhenflug erfahren, der sie zeitweilig mit Merkels Christdemokraten in den Meinungsumfragen gleichziehen ließ.

Der neue Bundestag wird am 24. September gewählt. Bei der Wahl 2013 war die SPD mit 25,7 Prozent weit hinter der CDU/CSU (41,5 Prozent) gelandet. Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen interviewte für die Umfrage vom 25. bis 27. April 1.328 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Deutschland. Die Schwankungsbreite beträgt etwa zwei bis drei Prozent.

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