Söder kritisiert Parteikollegen für Merkel-Unterstützung

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Merkel sei eine "international hoch anerkannte Kanzlerin", ergänzte Söder. Aber die CSU habe einen klaren Fahrplan: "Erst die Inhalte, dann das Personal."

Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat die von Parteikollegen schon jetzt geäußerte Unterstützung für eine erneute Kandidatur von Angela Merkel (CDU) als deutsche Bundeskanzlerin kritisiert. "Einige aus der CSU sind bereits mit vorauseilendem Gehorsam nach vorn gegangen. Das war nicht gut", sagte Söder der Zeitung Passauer Neue Presse (Montagsausgabe).

Merkel sei eine "international hoch anerkannte Kanzlerin", ergänzte Söder. Aber die CSU habe einen klaren Fahrplan: "Erst die Inhalte, dann das Personal."

Führende CSU-Politiker - darunter Parteivize Manfred Weber und Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt - hatten in den vergangenen Tagen ihre Unterstützung für eine Kanzlerkandidatin Merkel bekundet.

Offiziell haben sich die Christsozialen noch nicht festgelegt, ob sie eine neuerliche Kandidatur der Kanzlerin unterstützen wollen. Auch Merkel selbst hat sich noch nicht öffentlich erklärt. Die nächste Bundestagswahl findet im Herbst 2017 statt.

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