Balkanroute weiter "besorgniserregend"

Wolfgang Sobotka
Innenminister besuchte Ungarn. Im Mai sollen die Polizeichefs multilateral konferieren.

"Nach wie vor sehr besorgniserregend" sind für Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Migrationsbewegungen über die Balkanrouten. Noch im Mai werde es ein Treffen der Grenzpolizeichefs mit Ungarn, Bulgarien, Deutschland, Griechenland und Serbien in Budapest geben, kündigte Sobotka am Dienstag bei einem Besuch in der ungarischen Hauptstadt an.

Die Flüchtlingsfrage stand im Mittelpunkt einer Unterredung zwischen Sobotka und seinem ungarischen Amtskollegen Sandor Pinter in Budapest. "Wir müssen diese Migrationsrouten, wie etwa die Route über Bulgarien und Rumänien sowie über Bulgarien und Serbien genau beobachten", sagte Sobotka laut einer Aussendung des Innenministeriums. Beim Treffen der Spitzenpolizisten sollen Maßnahmen und Vorschläge zur Eindämmung der illegalen Migration erarbeitet werden. Weiter gehen soll die Unterstützung der mazedonisch-griechischen Grenze, die Beteiligung an Frontex-Maßnahmen sowie trinationale Kontrollen in Zügen.

Sobotka habe Pinter auch von der jüngsten Verschärfung des Asylgesetzes sowie der Einführung zeitweiliger Grenzkontrollen zu Ungarn informiert, meldete die ungarische Nachrichtenagentur MTI.

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