SPD blamiert sich mit Fehler in Bildungsinserat

Plakat mit Hannelore Kraft.
"Seid" statt "seit": In einem Inserat, mit dem - ausgerechnet - die Bildungspolitik der Regierungspartei gepriesen werden sollte, prangt ein Tippfehler.

Endspurt in Nordrhein-Westfalen: Am kommenden Sonntag wird der Landtag gewählt. Um kurz vor der Wahl noch einmal Werbung für ihre Bildungspolitik zu machen, schalteten die Sozialdemokraten eine Anzeige in einer Mülheimer Tageszeitung - doch ausgerechnet bei diesem Thema hat sich die Partei einen peinlichen Tippfehler geleistet.

"Kein Kind zurücklassen! Mehr Geld! 200 Mrd. Euro mehr für Kinder und Bildung seit 2010. Mehr Betreuung! KiTa-Plätze verdoppelt auf 180.000! Mehr Bildung! 7200 Lehrer mehr seid (sic!) 2010!", heißt es in der Anzeige neben dem Konterfei von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Richtig müsste es heißen: "7.200 Lehrer mehr seit 2010!"

Erste Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die Junge Union NRW wies die SPD mit dem Hinweis "NRW geht schlauer" und einer Verlinkung auf eine Website, die den Unterschied zwischen "seid" und "seit" nochmal ganz genau erklärt, auf den Fehler hin.

Der Verantwortliche hat sich inzwischen zu Wort gemeldet: Daniel Mühlenfeld, Mülheimer Stadtverordneter, schrieb: "Die Anzeige habe ich layoutet. Und einen Fehler gemacht. Kommt vor, im Eifer des Gefechts." Über den Spott ärgert er sich, aber er bekennt auch: "Umgekehrt hätten wir uns auch herrlich amüsiert. Nun ist es passiert und es muss trotzdem weitergehen", sagte er der WAZ.

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